Liebe Cashkurs-Community,

am Donnerstag den 14.10.2010 erschien die zwölfte Ausgabe von Cashkurs*Trends. In dieser Ausgabe geht es um das Thema: Smart Grids – Die intelligenten Stromnetze der Zukunft. Wenn Sie damit (noch) nichts anfangen können, müssen wir eigentlich froh sein - denn unser Ziel ist es ja, Trends aufzugreifen, die die Massenmedien noch nicht erreicht haben. Das ist IHR Vorsprung vor den anderen Marktteilnehmern!

Kennen Sie die Argumente der These der „gesättigten Märkte“? Die Theorie lautet, dass das Wirtschaftswachstum im Westen immer schwieriger wird, weil die Märkte „gesättigt“ sind. Soll heißen: Jeder hat schon ein Auto, also kann man keine mehr verkaufen. Jeder hat schon ein Handy, deshalb sind die Märkte gesättigt und können keine Handys mehr aufnehmen.

Aber diese Sichtweise halte ich schon immer für eine unzutreffende, denn sie berücksichtigt nicht den technologischen Fortschritt und die neuen Wünsche, die damit erst geschaffen werden. Immer wieder kommt es zu Neuentwicklungen und neuen Märkten. Einer dieser neuen Märkte, die vor wenigen Jahren überhaupt nicht existierten und plötzlich jeder (zunächst in Politik und Industrie) haben möchte, ist „Smart Grid“ oder auf gut deutsch: „Intelligentes Stromnetz“. Einfach ausgedrückt wird vom Kraftwerk bis zum Toaster exakt und in Echtzeit gemessen, wo wann wie viel Strom gebraucht wird.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen und Ihnen einen kurzen Auszug aus der Zukunftsstudie von Dr. Eike Wenzel, unserem renommierten Zukunftsforscher bei Cashkurs*Trends, vorstellen.

Smart Grids - Zukunftsstudie (Dr. Eike Wenzel)

Stellen Sie sich vor, Sie fahren mit einem mobilen Energiespeicher zum Einkaufen. Hört sich nicht so sexy an, könnte aber eine großartige Lösung für die Zukunft sein. Der Begriff dafür heißt: „Vehicle to Grid“ (V2G) und beschreibt ein Auto, das künftig ein intelligentes Teilchen innerhalb eines großes Stromnetzes sein könnte. Nehmen wir weiterhin an, es gäbe eine große Flotte von solchen strombetriebenen Fahrzeugen, die nicht nur Energie verbrauchen, sondern auch überschüssigen Strom im Bedarfsfall an das System zurückgeben; damit wäre ein großes Problem der Energieanbieter gelöst. Die suchen nämlich für die Zukunft der Stromnetze nach „dezentralen Speichern für Regelenergie“, also nach mobilen Speicherkapazitäten, die Spitzen und Schwankungen im Stromnetz ausgleichen können. Damit so etwas funktioniert, bauen weltweit große Unternehmen schon jetzt an intelligenten Stromnetzen, die auch „Smart Grids“ genannt werden und die das Zukunftsthema Strom und Energieversorgung auf der Erde völlig neu definieren werden.

Intelligente Stromnetze („Smart Grids“) sind der neue Megamarkt, die neue Superbranche. Wenn die Dickschiffe aus den Branchen Internet, Computer, Automobil und Energieversorgung alle in eine neue Richtung streben, dann kann man mit Recht von einem Megamarkt sprechen. Was zunächst viele Zeitgenossen verwunderte, wird angesichts des Megatrends Smart Grid verständlich: Der Autobauer Volkswagen und der Stromerzeuger Lichtblick starteten Anfang September eine erste Großoffensive für das so genannte Volksstrom-Netz. Seit diesem Jahr haben die Unternehmen mit der Installation von rund 100.000 Blockheizkraftwerken in den Kellern regulärer Wohnhäuser begonnen. Diese werden zunächst mit Erdgas betrieben, später möglicherweise mit Biogas.

Intelligente Stromnetze schaffen einen neuen Zukunftsmarkt. Und dieser Markt wird vor allem nach den Kriterien der Nachhaltigkeit und der Ökoeffizienz funktionieren. Der amerikanische Energie-Informationsdienst Clean Tech Group (http://cleantech.com) hat berechnet, dass in den USA bis zu 40 Prozent aller erzeugten Energie beim Transport verpufft - gleichzeitig dürfte der Stromverbrauch nach Schätzungen der amerikanischen Regierung bis 2030 um 40 Prozent steigen. In China wird sich der Stromverbrauch innerhalb der nächsten zehn Jahre sogar verdoppeln. Nach Prognosen von Morgan Stanley Research wird das weltweite Marktvolumen für Smart-Grid-Technologien von 22 Milliarden US-Dollar in 2010 auf 60 Milliarden US-Dollar in 2020 und 115 Milliarden US-Dollar in 2030 wachsen. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 8,8 Prozent.

 

Anatomie des Zukunftsmarktes der Intelligenten Stromnetze

Was macht diesen Markt im Kern aus? Es geht nicht nur um Energie und auch nicht nur um das Zukunftsthema Erneuerbare Energien. Es geht um eine neue, intelligente Nutzung von Energie, die es dem Endverbraucher ermöglichen soll, Strom intelligenter und nachhaltiger zu nutzen. Es geht für die Anbieter auf diesem neuen Markt nicht nur darum, Energie kostengünstig zur Verfügung zu stellen, sondern um eine Form der intelligenten Umgehensweise mit einem raren und teuren Schlüsselprodukt: Energie. Zukunftsmärkte sind Märkte, die einen knappen aber unverzichtbaren Rohstoff seiner nachhaltigen Nutzung zuführen.

 

Mehr Hintergründe zu den erfolgsversprechendsten Unternehmen auf dem Gebiet der Smart-Grids lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von Cashkurs*Trends.

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